Jedes Jahr lädt die Gemeinde zum Neujahrsempfang ein:
Die ehrenamtlichen Verantwortungsträger in den Vereinen, Arbeitskreisen und
Gruppierungen
Die stillen Helfer
Die Nachbarn unserer Gemeinde
Die, die uns
während des Jahres unterstützend begleitend haben
Die Mäzene und Sponsoren
Es
ist ein großes Familientreffen. Für mich ist es eine Gelegenheit, Danke zu sagen
und für unsere gemeinsame Zukunft ein wenig zum Gespräch anzuregen. Denn, am
Anfang steht immer das Wort.
Neujahrsansprache -> Download als PDF-Datei
Ehrungen beim
Neujahrsempfang
Das bedeutet einmal, zu gratulieren. Zum anderen heißt es
aber auch, ihnen etwas mitzugeben. Nämlich, dass Verantwortung auch gelernt
werden muss und dass es dazu viele Gelegenheiten gibt im Leben. Auch in unserer
Gemeinde: In den Vereinen, den Feuerwehren, den Hilfsdiensten, den
Arbeitskreisen, der Gemeindepolitik und auf vielerlei andere Weise auch. Ich
hoffe, die heuer Geehrten irgendwann einmal im Ehrenamt wieder zu sehen.
Hervorragende Schulabschlüsse Vor 250 Jahren war es
noch möglich, dass ein Einzelner das ganze Wissen seiner Zeit lernen konnte. In
unserer immer komplizierter werdenden Welt geht das schon lange nicht mehr. Doch
gerade deshalb ist es wichtig, immer wieder dazu zu lernen. Wenn junge
Menschen ihre ersten Lernabschnitte in Schule und Beruf mit Erfolg abgeschlossen
haben, wissen sie, wie das Lernen geht. Sie haben gute Chancen, eine
verantwortungsvolle Aufgabe im Beruf zu bekommen.

Sie sind damit Ansporn für
andere. Das ist ein Grund dafür, dass wir junge Frauen und Männer aus unserer
Gemeinde auch beim Neujahrsempfang in den Mittelpunkt rücken. Heuer waren das:
Thomas Glockner
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Stürzlham
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Gymnasium
Miesbach
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Abitur 1,7
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Sebastian Hagn
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Gotzing
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Gymnasium Miesbach
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Abitur
1,7
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Lena Hötzendorfer
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Weyarn
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Gymnasium
Miesbach
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Abitur 1,8
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Damian
Mrowca
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Weyarn
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Gymnasium
Miesbach
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Abitur 1,1
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Michael
Vogel
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Weyarn
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Wirtschaftsschule
Pasold-Weißauer
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Abschluss
1,5
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Anton Weinzierl
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Weyarn
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Abschluss der
Berufsschule als Elektroniker für
Energie und Gebäudetechnik
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Note
1,0 Staatspreis der Regierung
von Oberbayern
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Dank für Mut und Offenheit Einen besonderen Ehrenplatz haben
bei unserem Neujahrsempfang „Zeitzeugen“ eingenommen. In diesem Fall waren
es Menschen, die die Nazizeit und den Wiederaufbau miterlebt haben. Sie waren
damals zwischen 10 und 25 Jahre alt. Diesem Kapitel widmet sich der neue Band
unserer Chronik, die im Dezember erscheinen soll und den Zeitraum von 1910 bis
1950 umfasst. Einen Vorabdruck dieses Dokuments, in dem die Aussagen der
Zeitzeugen festgehalten sind, haben Leo Wöhr und Jan Marbach den Zeitzeugen
überreicht. Es ist Geschichtsschreibung aus erster Hand. Nicht aus der Sicht
der Regierenden und Mächtigen, sondern aus der Sicht derer, die nicht an den
Hebeln der Macht saßen. Vielleicht sollte man das unseren Politikern sagen. Dass
es nicht darauf ankommt, ob sie in den Geschichtsbüchern stehen, sondern darauf,
dass beschrieben wird, wie es den Menschen gegangen ist, wie sie gelebt haben
und wie sie auch durch die Mächtigen zuweilen in Schwierigkeiten gebracht
wurden. Diese Geschichtsschreibung ist von Hoffungen und Zweifeln geprägt, sie
sagt etwas über die Verführbarkeit und die Zwänge aus. Sie erzählt immer wieder
von dem Wunsch nach Leben und Überleben, macht aber auch deutlich, woher die
Kraft zum Aufbauen unserer Zukunft durch die Generation unserer Eltern und
Großeltern kam. Für ihren Mut und ihre Offenheit bedanke ich mich. Ich weiß
von meinem eigenen Vater, wie schwer es für viele war und ist, über diese Zeit
zu reden.

Große Vereinsmedaille für Otto Fischer Die große
Vereinsmedaille verleiht unsere Gemeinde nur selten. Das liegt daran, dass es
zwei Gründe braucht, sie zu bekommen:
Fast drei Jahrzehnte war Otto Fischer im Vorstand
des Veteranen- und Reservistenvereins Neukirchen. 18 Jahre hat er diesen Verein
als 1. Vorsitzender geführt. Otto Fischer hat aus dem Veteranen- und
Reservistenverein Neukirchen etwas gemacht, was in solcher Qualität wohl nur
selten gelingt.
Aus dem Schrecken der Kriege,
aus der offenen
Auseinandersetzung mit Vergangenheit und Gegenwart,
aus dem Wissen um die
eigenen Traditionen,
aus dem tiefen Glauben und der Treue zur Kirche
und
aus den Wurzeln, die die Liebe zur Heimat gibt,
ist der Veteranen- und
Reservistenverein Neukirchen zu einer großen Friedensbewegung in unserer
Gemeinde geworden. Die Maiandacht am Kreuzberg, Jahrtag und
Jahreshauptversammlung sowie der Volkstrauertag legen davon Zeugnis ab. Die
Bittgänge, die vergessen waren, ebenso.
Eine wesentliche Grundlage für unsere
Chronik, die im Jahre 2010 herauskommt, ist mit der eigenen Veteranen- und
Reservistenchronik, die in seiner Amtszeit herausgegeben worden ist, gelegt
worden. Er hat das vorgemacht, was ich für die Zauberworte einer
Bürgerkommune halte: „Sich einlassen – zulassen – vertrauen“ Lieber
Otto, herzlichen Dank für Deinen Einsatz und großen Respekt vor Deiner
Leistung
Michael Pelzer Erster Bürgermeister
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