„Das Prinzip aller Dinge ist das Wasser,
denn Wasser ist alles und ins Wasser kehrt alles zurück."

                                                                         Thales von Milet

Unsere Trinkwasser-Versorgungsanlagen

Wasserschloss in Thalham - Münchener TrinkwasserversorgungDie Gemeindewerke Weyarn versorgen die Bürgerinnen und Bürger täglich mit einwandfreiem, qualitativ hochwertigem Trinkwasser - wie von der Natur dargeboten: natürlich, frisch und ohne Aufbereitung.
Der 1972 erbaute Brunnen liegt im Mangfalltal nordwestlich von Thalham. Da die Brunnenanlage in einem Schutzgebiet der Stadtwerke München liegt, war keine eigene Schutzgebietsausweisung erforderlich. In einem Zugangsschacht (Thalhamer Pumpenschacht) der Münchner Trinkwasserversorgung ist die Pumpstation unserer Notversorgung, die im Betriebsfall Wasser aus den Gotzinger Hangquellen bezieht.
1984 wurde südlich von Einhaus  - auf 725 m über NN - der neue Hochbehälter mit 1000 m³ Inhalt in Betrieb genommen. Von hier aus können die gesamten Gemeindeteile – mit Ausnahme von Pienzenau – mit ausreichendem und gleichmäßigen Druck versorgt werden.
Die gesamte Länge des Leitungsnetzes beträgt ca. 24 km. Das Leitungsnetz besteht ausschließlich aus Grauguss- und Duktilgussrohren. Die verwendeten Rohrdimensionen sind 80 mm bis 200 mm Durchmesser. Für die Hausanschlussleitungen werden überwiegend Kunststoffrohre aus Polyethylen  verwendet.

Folgende Orte sind an die gemeindliche Wasserversorgung angeschlossen:
Weyarn, Seiding, Standkirchen, Fentbach, Mittenkirchen, Wattersdorf, Holzolling, Naring, Großseeham, Bach, Ried, Stürzlham, Thalham und teilweise Bruck. Die eigenständigen Wassergemeinschaften Neukirchen, Pienzenau und Reichersdorf beziehen ihr Wasser aus unserem Hochbehälter.

 

Wasserstollen in Thalham - Münchener TrinkwasserversorgungWasserbeschaffenheit

Gemäß der Trinkwasserverordnung werden jährlich fünf Qualitätskontrollen, bakteriologisch und chemisch-physikalisch, von einem unabhängigen Labor durchgeführt und garantieren einen bedenkenlosen Trinkwassergenuss.
Die Qualität, die durch die Trinkwasserverordnung gefordert wird, ist sehr hoch, denn Wasser für den menschlichen Gebrauch muss auch für die Schwächsten ohne gesundheitliche Schäden zu genießen sein, wie Babys oder Schwerkranke.

Die Analysewerte unseres Trinkwassers zeigen, dass es durchaus einem Vergleich mit Mineralwässern standhält und bei vielen Untersuchungsparametern sogar bessere Werte aufweist, z.B. beim Nitratgehalt.

-> Trinkwasseranalyse

 

Wasserhärte

Durch die Lösungskraft des Wassers werden Calcium und Magnesium, die im Boden überwiegend als Salze vorhanden sind, gelöst.
Unter Wasserhärte wird die Konzentration von Calcium- und Magnesium-Ionen verstanden: Je höher deren Anteil ist, desto härter ist das Wasser. Calcium- und Magnesium werden deshalb als Härtebildner bezeichnet. Ihre Konzentration bestimmt die Gesamthärte.
Die Wasserhärte ist besonders für das Wäschewaschen von Bedeutung. Die Härtebildner verringern die Waschkraft von Waschmitteln. Die Auswirkung der Wasserhärte wird durch Zugabe von Phosphaten in Waschmitteln gemildert. Diese haben allerdings den Nachteil, dass sie die Flüsse und Seen mit Nährstoffen überdüngen und als Folge sehr starkes Algenwachstum fördern.
Mit der richtigen Waschmitteldosierung, die abhängig ist von der jeweiligen Wasserhärte, kann ein wichtiger Beitrag zum Gewässerschutz geleistet werden.

Unser Wasser hat eine Gesamthärte von 15,1° dH (deutsche Härtegrade), das entspricht einem mittel bis harten Wasser. (früherer Härtebereich 3)

Ab Mai 2007 wurden die Härtebereiche an europäische Standards angepasst und im Wasch- und Reinigungsmittelgesetz wie folgt festgelegt:
                                weniger als 8,4° dH      weich      (früherer Härtebereich 1)
                                        8,4 bis 14° dH      mittel     (früherer Härtebereich 2)
                                      mehr als 14° dH      hart       (früherer Härtebereich 3)

Versorgungsanlagen für Pienzenau und Reichersdorf
Versorgungsanlagen für Pienzenau und Reichersdorf

Wasserverbrauch

Durchschnittlich 220.000 m³ bestes Trinkwasser werden jährlich an die Bürgerinnen und Bürger der angeschlossenen Orte geliefert. Je nach Jahreszeit, Wochentag und Witterung schwankt der tägliche Wasserbedarf zwischen 600 m³ und 1000 m³.
Übrigens, unser jährlicher Verbrauch würde ein Schwimmbecken mit den Maßen 100 m mal 100 m und 14 m hoch füllen.

Im Durchschnitt verbraucht jede Person in Deutschland pro Tag 127 Liter Wasser.
Der Tagesverbrauch teilt sich folgendermaßen auf:

    Toilette

    43 Liter

    Garten

    6 Liter

    Baden und Duschen

    41 Liter

    Autowaschen

    3 Liter

    Wäschewaschen

    17 Liter

    Kochen

    3 Liter

    Körperpflege

      6 Liter

    Sonstiges

    8 Liter

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