Bürgerinformation zur Breitbandstrategie der Gemeinde Weyarn
(Stand 12/2019)
Der geplante Breitbandausbau in der Gemeinde Weyarn erfolgt stufenweise. Er umfasst im geplanten Endausbau folgende vier Stufen. Die beiden ersten Stufen dienen der Schaffung einer gemeindeweiten Infratruktur. Die weitere Ausbaustufen dienen der Verbesserung bislang noch nicht gehörend berücksichtigter Einzelanwesen und Splittersiedlungen.
Stufe 0 (altes Förderprogramm - abgeschlossen):
Die Stufe 0 wurde an M-Net vergeben. Der Breitbandausbau enthielt die
Grundstufe für das Goldene Tal und Seeham wurde bereits vor einiger Zeit
fertiggestellt. Die damals noch sehr geringe staatliche Förderung hatte
die Stufe 0 vom Umfang her stark eingeschränkt.
Stufe 1 (1. Förderlauf - abgeschlossen)
Die Stufe 1 enthält die Grundstufe für die restliche Gemeinde und wurde
2017 der Telekom zugeschlagen mit der ein Ausbauvertrag geschlossen ist.
Die Stufe 1 wurde von der Telekom Ende Juli 2019 abgeschlossen, so dass
ein Großteil der Gemeinde mit schnellem Internet versorgt ist.
Stufe 2 (2. Förderlauf - abgeschlossen)
Die Stufe enthält punktuelle weitere Verbesserungen am Ortsende Naring.
Die Maßnahme wurde 2018 abgeschlossen und in Betrieb genommen werden.
Die Stufe 3 (2. Förderlauf - Bayrisches Programm „Höfebonus" - in Umsetzung)
Die Stufe 3 enthält den vorläufigen Endausbau in derzeit noch nicht
ausreichend versorgten Gemeindebereichen. Im Mai 2017 erging der
Förderbescheid des Bundes für die zugrundeliegenden Planungs- und
Ausschreibungsleistungen, was der Startschuss für die Stufe 3 war.
Das
neue Bayer. Förderprogramm "Höfebonus" wurde Mitte 2017 aufgelegt. Im
August 2017 erfolgte die Entscheidung des Gemeinderates das neu
aufgesetzte bayerische Förderprogramm „Höfebonus“ zu nutzen und die
Ausschreibung durchzuführen. Der Gemeinderat hat für die Umsetzung
wieder erhebliche Haushaltsmittel eingestellt. Die Telekom beteiligte
sich glücklicherweise hier noch als einziger Bieter und bekam den
Zuschlag. Im Juli 2019 wurde der Förderbescheid ausgehändigt. Es ist
aber aufgrund des hohen Aufwandes mit Realisierungszeit bis zu maximal 4
Jahren zu rechnen. Diese letzte Maßnahme wird nochmals ca. 1,28 Mio
Euro kosten. Davon trägt die Gemeinde nach Abzug der staatlichen Mittel
einen Eigenanteil von ca. 256.000 €. Damit hat die Gemeinde den zur
Verfügung stehenden staatlichen Förderrahmen nahezu vollständig
ausgeschöpft. Das geplante Erschließungsgebiet für weitere
Verbesserungen ist hier zu finden (rot schraffiert): www.weyarn.de/Service/SchnellesInternet/Weyarn_Karte_AwV-3.pdf .
Details finden Sie hier: http://www.weyarn.de/Service/SchnellesInternet.htm
Eine höhere Bandbreite im Ausbaugebieten bekommen Sie zumeist nicht automatisch, sondern häufig ist eine Vertragsumstellung bei Ihrem Anbieter notwendig. Die in unserer Gemeinde tätigen Provider bieten auf Ihren Internetseiten jeweils Onlineauskünfte an. Geben Sie dort Ihre Adresse ein, dann bekommen Sie Onlineauskunft, was technisch möglich ist oder rufen Sie einfach dort an.
Schlussbemerkung zum Breitbandausbau
Insgesamt wird die Gemeinde Weyarn bis zum Endausbau in einer
erheblichen Kraftanstrengung über 2,3 Millionen Euro (Eigenmittel und
staatlichen Zuschüsse) für den Breitbandausbau in vier Stufen investiert
haben. Damit hat der Gemeinderat im Vergleich mit anderen Gemeinden
sicherlich überdurchschnittlich viel Geld zur Verfügung gestellt, um die
Gemeindebevölkerung gut zu versorgen. In größeren Orten mit dichter
Besiedelung bauen Provider kostenlos vollkommen eigenständig aus, ohne
dass die Gemeinden etwas dazu beitragen mussten. Das war bei uns im
Wesentlichen nur im Neubaugebiet am Klosteranger und im Zentralort
Weyarn der Fall. Hieraus resultierte bislang eine unterschiedliche
Versorgung in unserer erschließungsaufwendigen Flächengemeinde mit
vielen kleinen Ortsteilen und Weilern gegenüber gut versorgten urbanen
Gebieten. Dies bitte ich bei Vergleichen mit dicht besiedelten Gemeinden
und Städten zu berücksichtigen.
Bei unserem kompetenten Breitbandpaten Dirk Schattschneider möchte ich mich bei dieser Gelegenheit für seinen ehrenamtlichen Einsatz zur Verbesserung der Breitbandinfrastruktur bedanken.
MobilfunkversorgungNeben dem intensiven bodengebundenen Breitbandausbau achtet unsere Gemeinde beim Mobilfunk mit von der Gemeinde beauftragter externer Expertise darauf, dass für zusätzliche Standortsuchen von Providern in unserer Gemeinde Vorsorgewerte weit unter den gesetzlich zulässigen Strahlungswerten liegen.
Verantwortungsvoll regeln, aber nicht verhindern, war die bisherige gemeindliche Devise.
Ihr
Leonhard Wöhr
Erster Bürgermeister