Freitag, 29. Oktober...
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18.00 Uhr...
die Dunkelheit bricht an...

Vampirangriff in Weyarn!

Vampirangriff in Weyarn -2010

45 dunkle, kurze Gestalten stürmen die Bücherei, teilweise schaurig anzuschauen.
Von den 6 Büchereifrauen wird voller Einsatz verlangt, um die Blutsauger in Schach zu halten.

Bei Maria in der Küche, spontan von 2 Müttern unterstützt, verwandeln sich die ersten in begeisterte Suppenköche. Nach 1 1/2 Stunden können wir alle im Hof die feine Kürbissuppe essen, die stilecht in einer holzbefeuerten Gulaschkanone warm gehalten wird.

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Gleichzeitig schminkt Ulrike die bis dahin noch kenntlichen Gesichter zu Vampiren, Geistern und Co.
Bei Sophia werden Taschentücher-Geister gebastelt und Luftballonen grausliche Gesichter verpasst.
Barbara übt am Brunnen jeweils mit einer kleinen Schar üble Geräusche zu erzeugen.
Mit denen erschrecken sie dann überfallartig die Gruppe, die an 3 verschiedenen Plätzen im Freien bei Kerzenlicht Schaudergeschichten zu hören bekommen.

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Aber nun zum Highlight: bis zur Tür stehen die Kinder an, um von Hanni, nur mit einer Taschenlampe bewehrt, in  den schrecklichen Gruselkeller geschickt zu werden. Einzeln müssen sie den Abstieg ins Gewölbe wagen, um dort Spinnen, Fledermäuse und Ratten zu zählen. Eine Belohnung kriegt dann jeder, der die Mutprobe bestanden hat. Eigenartigerweise ist es den Vampiren überaus wichtig, auf der Rückseite ihrer Namensschilder jede Aktion abgezeichnet zu bekommen, damit sie auch wirklich überall waren.

Jetzt ziehen wir mit markerschütterndem Lärm durchs Dorf. Einzelne Wünsche nach Friedhofsbesuchen und Türklingel-Putzen werden erfolgreich abgewehrt.
Inzwischen ist der Dampf bei den Kindern abgelassen und wir kehren müde in die Bücherei zurück.

Bei unheimlich-heimeliger Atmosphäre - nur mit einem Spot-Lichtauf dem Bilderbuch - lauschen alle mucksmäuschenstill der Geschichte von der unheimlichen Zara und ihren merkwürdigen Haustieren. Stille - Spannung - Aufmerksamkeit! Ein Abschlusslied noch, dann bekommt jeder einen Halloween-Gesichts-Sticker mit nach Hause und pünktlich um 9.00 Uhr ist der Spuk vorbei.

Aufräumen und plaudern läßt auch bei uns die Anspannung abfallen. Schee war's!
 

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Fotos : Hubert Gilch
Text: Magdalena Angerer